Hier findet ihr die DWZ-Liste der Schachfreunde Kelkheim. Die aktuellsten Zahlen gibt es beim Deutschen Schachbund.
Was ist die DWZ?
DWZ steht für Deutsche Wertungszahl und wird offiziell vom Deutschen Schachbund berechnet. Je höher eine DWZ ist, umso stärker wird die Spielstärke eines Spielers eingeschätzt. Meisterspieler haben eine DWZ von 2500 bis 2800; Viele Vereinsspieler haben eine Zahl von 1200 bis 2000. Einsteiger starten oft mit einer Zahl um die 1000 oder darunter. Sie können aber ihre Zahl schnell verbessern, da die DWZ-Formel sie mit dem Gaspedal und der Bremse unterstützt: Wenn ein Spieler mit einer niedrigen DWZ ein starkes Turnier spielt, so wird die DWZ besonders schnell erhöht. Bei schlechten Turnieren sorgt die Bremse dafür, dass die Zahl nicht sehr viel tiefer fällt.
Turniere, die für die DWZ ausgewertet werden sollen, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen: Die Bedenkzeit muss mindestens 90 Minuten betragen und alle Partien müssen von den Spielern mitgeschrieben werden (die so genannte Notationspflicht). Ebenso muss die DWZ-Auswertung in der Turnierausschreibung erwähnt werden und allen Spielern bekannt sein.
Wie berechnet sich die DWZ? Und wie kann ich meine DWZ verbessern?
Die Berechnungsformel beruht auf Kenntnissen der Wahrscheinlichkeitstheorie. Grundsätzlich wird für jede Partie eine Gewinnerwartung berechnet. Bei gleichstarken Spielern ist die Erwartung jeweils 50%. Ist ein Spieler stärker, so hat er eine höhere Gewinnerwartung; Beispielsweise muss ein Spieler, der 200 DWZ-Punkte mehr hat als sein Gegner, in 2 Partien 1,5 Punkte holen, um seine Zahl zu halten. Erreicht er mehr Punkte, so steigt seine DWZ nach dem Turnier, andersherum sinkt seine DWZ, wenn er weniger Punkte als erwartet erspielt.
Um die DWZ zu verbessern, spielt man am besten gegen gleichstarke oder leicht stärkere Spieler; Dadurch wird man mehr gefordert und man muss sich mehr anstrengen, aber man hat dennoch eine realistische Chance auf einen Sieg oder ein Remis. Rein von der Formel her könnte man auch gegen schwächere Spieler mit einer Siegesserie seine DWZ verbessern; In dem Fall ist der Lerneffekt aber nicht so groß, und es kann sehr schnell schiefgehen, wenn man sich eine Niederlage leistet.
Was ist die ELO? Was ist die FIDE-ID?
Die ELO-Zahl ist die Wertungszahl des Weltschachverbands, der FIDE. Sie ist ist nach ihrem Entwickler, dem Physiker Arpad Elo, benannt. Sie ist international die wichtigste Wertungszahl und ist die Basis für die Vergabe von Titeln wie Großmeister oder Internationaler Meister. Die Berechnungsweise beruht auf mathematischen Überlegungen und ist etwas einfacher als die der DWZ. Grundsätzlich funktioniert die ELO ähnlich wie die DWZ: Sie steigt, wenn der Spieler mehr Punkte holt als die mathematische Gewinnerwartung.
Um eine ELO zu erhalten, muss man ein Turnier, das ELO-ausgewertet wird, mitspielen. Die Voraussetzungen für ELO-Turniere sind Notationspflicht, eine entsprechend lange Bedenkzeit und noch weitere Regularien, die man bei der FIDE nachlesen kann. Gewertet werden für die ELO-Berechnung alle Partien gegen einen ELO-Gegner, aber nicht die Partien gegen Spieler, die nur eine DWZ haben.
Wichtig ist, dass man für die Teilnahme die so genannte FIDE-ID benötigt. Diese Identifizierungsnummer kann man beim Deutschen Schachbund beantragen, sofern man noch keine hat. Wir listen die FIDE-ID hier mit auf, da man sie bei Turnieranmeldungen gut gebrauchen kann.
Weitere Information gibt es bei der FIDE.