Hoppel-Poppel ist eine dem Schach sehr ähnliche Variante – auf den ersten Blick. Die einzigen 2 Regeländerungen bestehen darin, dass ein Läufer zwar zieht wie ein Läufer, er aber Figuren schlägt wie ein Springer. Der Springer wiederum zieht zwar wie ein gewöhnlicher Springer, aber er schlägt wie ein Läufer.
Die Läufer sind so zu sehr trickreichen Figuren geworden. Sie besitzen die Mobilität der Läufer und können Springergabeln weit aus der Ferne drohen.
Die Springer positioniert man am besten zentral. Sie können sich zwar nicht so schnell bewegen, dafür können sie durch ihre Schlagfähigkeit in alle Bereiche des Bretts wirken. Wenn Springer diagonal zueinander stehen, so können sie auf einer Diagonale starken Druck entfachen. Ein Motiv, das es im normalen Schach so nicht gibt.
Tipps
Im Hoppel-Poppel sind die b-Bauern und g-Bauern zu Beginn ungedeckt. Ein möglicher Beginn könnte z.B. 1.Sc3 sein. Damit greift man sofort den Bauern auf g7 an. Man hat sozusagen in einem Zug einen fianchettierten Springer erreicht, der die lange Diagonale kontrolliert.
Grundsätzlich sind die Eröffnungsprinzipien des regulären Schachs auch im Hoppel-Poppel gültig. Figurenentwicklung und das Beherrschen des Zentrums sind auch hier Ziele. Aufpassen muss man auf taktische Motive. Klassische Muster müssen überwunden werden. Ein Läufer auf b5 sagt dem König auf e8 nicht etwa Schach, sondern er droht womöglich eine Springergabel auf c7!
Eine recht knifflige Übung ist es, die elementaren Endspiele mit den Leichtfiguren zu spielen. Die Springer haben zwar die Schlagfähigkeiten des Läufers, aber sie wechseln bekanntlich mit jedem Zug die Farbe des Felds, auf dem sie stehen. Somit lässt sich nicht ganz so einfach ein Gebiet abstecken, so wie es Läufer im regulären Schach täten.
Fazit
Hoppel-Poppel ist eine schöne Alternative, die sich auch sehr als Blitzschach eignet. Die Unterschiede zum Schach sind nicht sehr groß, aber doch spürbar. Alles in allem ist es eine einfach zu lernende und spaßige Schachvariante.